Tennisgemeinschaft Emsdetten
Herrlich gelegene Tennisanlage mit Clubhaus,
6 Außenplätze.
ca. 200 Mitglieder, davon 50 Jugendliche,
4 Damen- und 6 Herrenmannschaften,
1 Jugendmannschaft
Umfangreiches Trainingsprogramm,
besonders für Kinder und Jugendliche
Tennis war in den 70er Jahren die Sportart mit den höchsten Zuwachsraten. Das ging auch an Emsdetten nicht vorbei. Da der damalige Tennisverein keine neuen Mitglieder aufnehmen konnte - es herrschte Aufnahmestopp - beschloss eine Initiativgruppe von 50 Interessierten, selbst eine Tennisanlage zu bauen.
Die Idee dazu, auf dem Gelände der Gaststätte Ruhmöller zwei Tennisplätze zu bauen, kam aus dem Kegelklub “Linke Buben“, die schon seit vielen Jahren bei Ruhmöller kegelten und ein gutes Verhältnis zu dem Gastwirt August Ruhmöller hatten, Mit dem Gastwirt war man sich schnell einig; das Grundstück hinter der Gastwirtschaft sollte für den Bau der Plätze und der Remise für die Umkleide- und Duschräume bereitgestellt werden. Es ging dann alles sehr schnell. Am 21. Mai 1976 fand im Saal Ruhmöller die Gründungsversammlung der TGE, damals noch TIG Emsdetten, statt.
Einziger Tagesordnungspunkt: Erstellung einer neuen Tennisanlage hinter der Gaststätte Ruhmöller mit eigenen Mitteln (100 000 Mark waren veranschlagt). Schon am 21. Juni 1976 fand die erste Mitgliederversammlung statt. Es wurde eine Satzung verabschiedet, gegen Zahlung von 2000 Mark pro Mitglied wurden die entsprechenden Anteilscheine ausgegeben. Der Vorstand im Gründungsjahr: Erster Vorsitzender: Hans-Georg Uphoff, zweiter Vorsitzender: Dieter Kaminsky, Schriftführer: Josef Beike, Kassierer: Antonius Stolze, Sportwart: Klaus Uphoff.
Da die Finanzierung nunmehr, gesichert war, begannen umgehend die Planungen. Helmut Schwarte als Architekt und Leonhard Kamp waren hier Feder führend. Im Frühjahr 1977 wurde mit den Bauarbeiten der Plätze und der Terrasse begonnen und schon am 30. April 1977 konnte die Tennisanlage mit einer großen Feier eröffnet werden. Es stellte sich jedoch heraus, dass die veranschlagten 100 000 Mark nicht ausreichten, es bestand eine Finanzierungslücke von 10 000 Mark. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23. Mai 1977 wurde deshalb beschlossen, die Lücke durch die Erhöhung der Mitgliederzahl auf 55 zu schließen.
Spielberechtigt waren nach der Satzung außer den Mitgliedern auch die Ehe- beziehungsweise Lebenspartner und die zur Familie gehörenden minderjährigen beziehungsweise die in Ausbildung befindlichen Kinder.
Höhepunkt: Einladungsturnier mit Daviscupspielern / Seit 1982 im Meisterschafts- geschehen
Die TGE hatte nun, eine herrliche gelegene, kleine, aber feine Tennisanlage. In den folgenden Jahren wurde das Spielniveau ständig gesteigert. Trainerstunden mit den Trainern Flakus und Klaus Uphoff taten ihr übriges. Die Tennisplätze waren immer sehr gut ausgelastet, auch die Geselligkeit nach dem Spiel kam nicht zu kurz.
Neben den Vereinsmeisterschaften und Freundschaftsturnieren, gab es noch viele andere Aktivitäten wie Grillfeste, Ausflüge, Fußballspiele gegen den Tennisverein Emsdetten und das alljährige gemeinsame Karnevalsfest mit dem TVE bei Löbke-Zurmühlen in Hembergen.
Im Jahre 1981 wurde aufgrund des großen Andrangs die Mitgliederzahl von 55 auf 65 erhöht. Ein besonderes Highlight war das Einladungsturnier am 28. Juni 1981 mit den damaligen Daviscup-Spielern Jürgen Fassbender und Thomas Fürst vom Bundesliga-Club Karlsruhe-Ruppür. Für dieses Ereignis wurde eigens eine Tribüne aufgebaut, die bei dem großen Zuschauerandrang auch nötig war. Nach einem sehr spannendem Einzel über drei Sätze, das Jürgen Fassbender letztendlich für sich entschied, standen im anschließenden Doppel die Daviscup-Spieler Fassbender/ Fürst den Lokalmatadoren Haddik / Fröhlich vom THC Münster gegenüber. Es entwickelte sich ebenfalls ein tolles Match mit herrlichen Ballwechseln.
Im Jahre 1982 nahm die TGE erstmals am Meisterschaftsgeschehen teil. Der Verein wurde in den Westfälischen Tennisverband aufgenommen und man begann mit zwei Herren- Medenmannschaften und einer Damen-Poensgenmannschaft. Da in der untersten Liga (dritte Kreisklasse) angefangen werden musste, waren die Aufstiege in die nächst höheren Klassen sowohl bei den Damen als auch bei den Herren vorprogrammiert.
Vor allem bei den Poensgen- und Medenspielern, wenn die TGE Gastgeber war, stellte sich schnell heraus, dass bei schlechtem Wetter unbedingt eine Teilüberdachung der Terrasse von Nöten war. So wurde die Terrassenüberdachung mit einer Holzkonstruktion auch im Frühjahr 1983 in die Tat umgesetzt.
Das Interesse, in einer Mannschaft zu spielen, nahm immer mehr zu, so dass im Jahre 1986 erstmalig auch eine Jung-Seniorenmannschaft gemeldet wurde. Der Betrieb auf der Anlage, die Mannschaftsspiele, alles lief ausgezeichnet und auch die Atmosphäre und der Zusammenhalt innerhalb des Vereins stimmte.
Für Hans-Georg Uphoff war nach zehn Jahren erfolgreicher Vorstandsarbeit als erster Vorsitzender die Zeit gekommen, das Amt an Ernst Finke abzutreten. Er wurde dann in der Mitgliederversammlung am 23. März 1987 zum neuen Ersten Vorsitzenden gewählt.
In den folgenden Jahren entwickelte sich ein reger Spielbetrieb in den Meisterschaftsrunden, an denen Ende der 80er Jahre schon fünf Mannschaften der TGE teilnahmen.
Dafür reichten die Kapazitäten der Platzanlage bei der Gaststätte Ruhmöller einfach nicht mehr aus. An eine Erweiterung der Anlage war aber wegen der ablehnenden Haltung der Baubehörde nicht zu denken. Da es unter derartigen Umständen sehr schwer war, neue Mitglieder anzuwerben, war für den Verein auf lange Sicht die Existenz gefährdet.
Eine Lösung dieses Problems zeichnete sich ab, als der Tennisverein Emsdetten eine neue Anlage an der Blumenstraße plante und für die Anlage am Stadion ein Nachfolger gesucht wurde. Zwischen den beiden Vereinen und der Stadt Emsdetten wurde eine Vereinbarung getroffen, die der TGE die Übernahme der Anlage am Stadion zur Saison 1995 ermöglichte. Am 30. April 1995 wurde die Übernahme in Anwesenheit der sportlichen und politischen Prominenz von Emsdetten, feierlich vollzogen.
Die Übernahme durch die TGE fand bei vielen Tennis begeisterten Emsdettenern so großen Anklang, dass der Verein schon bald mehr als 200 Mitglieder hatte. Auch die Jugend- und Schülerabteilung wuchs auf nahezu 100 Mitglieder an. Und mit jetzt vier Damen-, sechs Herren- und drei Nachwuchsmannschaften zeigt sich auch im sportlichen Bereich, wie positiv sich dieser Wechsel auswirkte.
Um für den normalen Spielbetrieb und die Meisterschaftsrunden optimale Bedingungen zu schaffen und auch zur Erhaltung der Bausubstanz, wurde in den vergangenen Jahren eine gründliche Sanierung des Clubhauses notwendig. In dieser Angelegenheit hat der Vorstand, der seit 1993 von Reinhard Wälte geleitet wird, in Verbindung mit einigen unermüdlichen Helfern, hervorragende Arbeit geleistet.
Stellvertretend für die vielen Helfer sollen hier nur Heiner Schlautmann, Franz-Josef Wissing und Stefan Mecklenborg genannt werden.
Nach der Neugestaltung der gärtnerischen Anlagen im Jahre 1999 wurde 2000/2001 das Clubhaus, das in früheren Jahren in mehreren Bauabschnitten errichtet worden war, von Grund auf saniert und erstrahlt jetzt mit einem neuen Dach und einer neuen Front in frischem Glanz. Damit ist für die Zukunft eine optimale Nutzung der Anlage gesichert.
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